„Das Essen der Zukunft! Besser fürs Klima!“ Wo sonst Sonderangebote angepriesen werden, erklang eine Frauenstimme, die die Kunden aufforderte, sich vegan zu ernähren. Ein wenig verblüfft hörte ich zu, wie in einem ganz normalen Discounter-Supermarkt für hundert Prozent pflanzliche Kost geworben wurde. In der vorgefertigten Tonspur, die per Lautsprecheranlage auf alle Anwesenden niederrieselte, ging es nicht um einzelne Produkte, sondern um den Veganismus an sich. Vegan zu leben sei nicht nur besser fürs Klima, sondern auch besser fürs Tierwohl, behauptete die Stimme.
Letzteres machte mich nachdenklich. Nutztiere, die von Landwirten zur Gewinnung von Fleisch, Milch und Eiern gepflegt werden, sollte es ja gar nicht geben, wenn es nach der Überzeugung von Veganern ginge. Kann man Nichtexistenz als Wohlbefinden betrachten?