Warum ich Optimist geworden bin

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Michael Miersch
Vortrag auf dem Freiheitssymposium 2013 in Berlin (18 Minuten)

Optimismus gilt unter deutschen Intellektuellen als eine Art Geisteskrankheit. Optimisten, das sind Typen mit rosa Brille, die nicht sehen wollen, wie schrecklich die Realität ist. Wo doch jeder weiß, dass die Menschheit demnächst an der Klimakatastrophe zugrunde gehen wird. Die Fixierung auf drohendes Unheil zur mentalen Grundausstattung Deutschlands. Vielleicht nicht aller Deutschen, aber fast aller, die mit dem Erklären, Deuten und Interpretieren der Welt beschäftigt sind – gern auch Meinungsführer genannt oder geistige Elite. Also die Lehrer, Journalisten, Pfarrer, Künstler, Theater- und Filmleute. Ich bezweifele, dass die Welt demnächst untergeht. Ich bestreite, dass die Gegenwart durch und durch schlecht ist und ich glaube nicht, dass früher alles besser war. Zukunftsoptimismus halte ich nicht für eine Geisteskrankheit, sondern für eine durchaus berechtigte Lebenshaltung. Wie konnte ich auf diese schiefe Bahn geraten?